LiPo-Safe
Immer wieder liest man in Foren über die Gefahren von Lithium-Polymer Akkus im Modellbau.
Es scheint gelegentlich zu Bränden zu kommen, die durch explodierende oder glühende LiPo-Akkus verursacht werden.
Auch, wenn mir so etwas noch nicht passiert ist, möchte ich doch ruhig schlafen können bzw. zumindest nicht die ganze Zeit beim Laden daneben stehen müssen.
Daher beschreibe ich hier meine beiden Lösungen zum Laden und zum Lagern/Transportieren.
Als Isolationsmaterial verwende ich Fermacell Gipsfaserplatten aus dem Baumarkt meines Vertrauens .
Anders als die bekannten Gipskartonplatten (Rigips) kann man Gipsfaserplatten ähnlich wie Holz bearbeiten und kleben.
Ich habe meine mit Fermacell Estrichkleber verklebt. Funktioniert aber auch mit Montagekleber aus der Kartusche.
Ladecenter
Hierbei ging es mir darum, die Akkus auch unbeaufsichtigt zu laden, ohne befürchten zu müssen, dass mir derweil die Werkstatt abbrennt.Die Bilder zeigen den Innenausbau aus Fermacell. Die Klappe schließt saugend. Dadurch, dass sie schräg angebracht und
durch die Gipsplatte recht schwer ist, schließt sie sehr fest und dicht.
Natürlich habe ich keine Versuche unternommen, absichtlich mal einen Akku explodieren zu lassen um die Dichtichkeit zu prüfen...
Um auch einen wirklich dichten elektrischen Anschluss zu erhalten, habe ich innen und außen Bananenbuchsen angebracht, die miteinander verlötet sind. Hierzu schraubt man die Plastikkappen der Buchsen ab, lötet die Innenteile zusammen, steckt sie dann durch die Bohrungen und schraubt dann wieder die Kappen auf. Wenn man die Länge dieses Buchsenpaars passend zur Wandstärke einstellt, dann wird das absolut luftdicht.
Nun kann man von innen das Ladekabel für den Akku in die Buchsen einstecken und von außen das Ladegerät.
LiPo-Koffer
Auf einer Messe fiel mir günstig dieser Koffer in die Hände. Er eignet sich bei entsprechendem Innenausbau mit Fermacell zum Lagern und Transportieren. Auch hier habe ich die Fermacellplatten so zugeschnitten und geschliffen, dass sie sauber ineinander greifen. Auch das sollte in Kombination mit der Holzplatte darüber und dem Alukoffer drumherum luftdicht genug sein.
Bei diesem Alukoffer bot es sich gleich noch an, eine Klappe in den Deckel einzubauen, die mittels Magnetschnäpper und Klavierband gehalten wird. So hat man noch Stauraum für Ladegerät und Kabel.
Der weiße Griff zum Heben des Deckels kommt übrigens aus der Schrottkiste und gehörte mal zu einer IKEA Briefablage "DOKUMENT".
Das Schöne an dieser Lösung ist, dass man sich auch gleich das Bodybuilding-Studio spart :-)
Die Kiste ist in der Tat recht schwer - aber bestimmt sicher...