Futterschleuder

Intelligente Hunde brauchen intelligente Spielzeuge. Wir haben aus einem Spielzeugtoaster und einem IKEA Zeitschriftenhalter "Knuff" eine Futterschleuder gebaut, die der Hund selbst bedienen kann.

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Wie oft bei einem Hack, kommt man auf die Idee, wenn man irgendein altes
Küchengerät oder Spielzeug wegwerfen muss.
Dann stellt sich die Frage: "Was könnte man mit diesem Teil noch anfangen?"
Hier war es ein Kindertoaster, der von Hand gespannt und per Knopfdruck
ausgelöst wird, so dass die Plastiktoasts herausfliegen.





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Für das Gehäuse haben wir den Zeitschriftenhalter "Knuff" von IKEA verwendet. Gerade IKEA-Produkte laden ein, als Material für Bastelprojekte verwendet zu werden. Das Material ist kostengünstig und dank Naturholz gut zu verarbeiten und zu lackieren.















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Unser "Knuff" wurde als Aufbewahrungsbox für Computerzubehör abgesägt. Das Reststück lieferte das ideale Gehäuse für die Futterschleuder.    












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Um das Oberteil des Zeitschriftenhalters auf einem Grundbrett (z.B. Regalbrett aus Kiefernholz) zu befestigen, haben wir Holzleisten zwischen die Seitenwände geleimt. Auch die geschwungene Vorderseite erhält zwei Leisten, um so nachher den Deckel befestigen zu können.  










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Um den Spannhebel des Toasters von Außen bedienen zu können, musste ein Langloch in die Seitenwand gesägt werden. Am besten geht das mit zwei Bohrungen an den geplanten Enden des Schlitzes, die man dann mit der Dremel verbindet. Das Ganze muss man dann noch mit einer Feile bearbeiten, damit eine sauberer Schlitz entsteht. In unserem Fall musste auch noch ein unregelmäßig geformtes Loch her, das ein vorstehendes Plastikteil aufnimmt. Als angenehmer Nebeneffekt wird damit die Toastermechanik noch besser fixiert.






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Nachdem der Toaster waidmännisch ausgebeint ist, bleibt diese Mechanik übrig. Den Aluwinkel haben wir mit 5min-Epoxy (wahlweise UHU-Endfest o.ä.) an den Auslösehebel geklebt. Hier greift später der Hebel ein, wenn der Hund ihn hinunter drückt.










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Die Platte, die bisher die Toasts herausschob, wird durch einen Plastikrand ergänzt, der sicherstellt, dass der Hundekuchen nicht seitlich herunterfällt.
Hier reicht die Verklebung mit der Heißklebepistole. Der Rand stammt von einem Deckel einer Haushaltsaufbewahrungsdose.










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Hier sieht man die fertig montierte Toastermechanik. Die Schrauben werden in originale Schraubenlöcher der Mechanik gedreht. Zum Anzeichnen der Bohrungen im Holz eignet sich am besten eine Papierschablone, die man vorher auf die Toastermechanik legt und dabei die Schraubenlöcher anzeichnet.









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Ein Buchenrundstab mit einer roten Holzkugel von einer IKEA Kindertafel bildet den Auslösehebel. Der Nagel als Querstift arretiert den Hebel so, dass er nicht weiter hineingedrückt werden kann.












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Mit zwei Blechschräubchen, die vom Toaster übrig geblieben sind, wird der Hebel auf der Rückseite des Gehäuses gegen Herausrutschen gesichert.












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Die Schleuder im montierten Zustand. Man kann erkennen, wie der Hebel auf den Aluwinkel drückt, der den Auslösemechanismus betätigt.


















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Zum Schluss braucht das Ganze noch einen Deckel. Diesen haben wir aus 3mm Pappelsperrholz ausgesägt. Das Loch kann man entweder mit einem Forstnerbohrer oder einer Laubsäge herausschneiden.
Beim Forstnerbohrer verhindert man das Ausreißen des Holzes, in dem man von der Rückseite leicht anbohrt und dann von der Vorderseite komplett durchbohrt.







Nun fehlt nur noch der Hund...

Durch das Loch legt man den Hundekuchen auf die Toastauswurfplatte und spannt dann den (ehemaligen) Toaster. Nun hängt es von der Intelligenz des Hundes ab, ob er den Hebel bedient oder das ganze Gerät zerstört. Unser Hund hat nach eingehender Einweisung verstanden, dass das Treten auf den Hebel Erfolg bringt.

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Manchmal klappt es aber nicht ganz und der Hund muss selber nach dem rechten sehen...

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